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Fanfiction

Fantastische Tierwesen und was aus ihnen werden kann... - Ausflug in die Winkelgasse

von Laurien87

Kapitel 11

Severus Snape lag in der absoluten Dunkelheit seines Schlafzimmers und starrte an die Zimmerdecke. Er hatte es aufgegeben, die Augen zu schließen, denn jedes Mal, wenn er das tat, sah er Mina vor sich. Zuerst hatte er nur ihr Lächeln gesehen, die Art, wie sie sich die Haare aus dem Gesicht strich. Doch dann waren seine Fantasien weitergegangen. Nun sah er sie nackt und unschuldig lächelnd langsam auf ihn zugehen. Als hätte er sich jedes Detail ihres Körpers genau eingeprägt, spielte sein Gehirn ihm einen immer gleichen Film vor, den er nur mit größter Anstrengung beenden konnte, bevor seine Vorstellungen die Realität des Abends als Anlass für immer wildere Fantasien nutzte. Snape war äußerst ärgerlich. Sie ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Warum verschwand sie nicht endlich aus seinen Gedanken? Und zu allem Überfluss reagierte sein Körper auch noch mehr als deutlich auf die Trugbilder seiner Gedanken. Schließlich wurde es dem Tränkemeister zu dumm. Er erhob sich aus dem schwarzen Flanellbezug seines Bettes und trat an seinen privaten Vorratsschrank. Ein starkes Schlafmittel für traumlosen Schlaf würde ihn hoffentlich endlich von ihr ablenken. Es hatte schon geholfen, die Schrecken des Crutiatus-Fluchs wenigstens für kurze Zeit vergessen zu können, dann würde es ihn ja wohl auch endlich diese elende Fee vergessen machen. Doch auch dem Zaubertrankprofessor war klar, dass diese traumlose Stille, die ihn nun jeden Moment erfassen musste, nur ein kurzes Verdrängen seiner Gedanken bedeutet. Und mit der ärgerlichen Überlegung, dass er es schaffte selbst den dunklen Lord keinen Einblick in seinen Geist zu erlauben, aber nun so hilflos seiner eigenen Fantasie ausgeliefert zu sein, glitt er in einen dunklen und leeren Schlaf.

Mina erschien an diesem Morgen neugierig und in äußerst guter Stimmung beim Frühstück in der großen Halle. Fröhlich nickte sie Professor Dumbledore zu und nahm dann neben Remus an der langen Tafel Platz. Sie grüßte ihn kurz und schaute dann aufmerksam in Richtung der Tür, die in die Kerker führte. Die halbe Nacht hatte sie damit verbracht, darüber nachzugrübeln, in welchem Maße ihre Fähigkeit den Tränkemeister beeinflusst haben könnte und nun konnte sie es kaum abwarten zumindest aus seinem Auftreten auch nur irgendetwas ablesen zu können.
„Guten Morgen, Fee“, hörte sie seine Stimme nahe an ihrem Ohr wispern. Abrupt drehte sie sich um und sah in Remus kastanienbraune Augen. Er grinste sie vielsagend an.
„Aber… woher…“, stammelte sie und über ihre Reaktion musste er noch breiter grinsen.
„Albus hat es mir gestern verraten. Natürlich unter dem Siegel der Verschwiegenheit, aber ich konnte einfach nicht meinen Mund halten. Du bist immerhin die erste Fee, die mir so auf… Augenhöhe begegnet.“
„Aber du musst es wirklich für dich behalten, Remus. Ich glaube nicht, dass es unter den Eltern der Schülerschaft besonders gut ankommt, wenn sie erfahren, dass ihre Kinder mit irgendwelchen unberechenbaren Tierwesen oder Halbblütern in einem Schloss wohnen“, Mina lächelte. Lupins Augen flackerten kurz bei ihren Worten, doch sie ignorierte es. „Jetzt, wo dein kleines Geheimnis gelüftet wurde, darf ich dich vielleicht nach dem Frühstück zu einer Tasse Tee in meine Räume entführen? Ich habe eine Freistunde und kann meine Neugier nur mühsam zügeln. Also quäl mich nicht und sage lieber gleich ja.“ Remus zwinkerte ihr zu und Mina musste einfach lachen.
„Ja, ja, ist ja schon gut. Aber ich werde mich nicht ausfragen lassen von dir. Ich kenne dich schließlich kaum und wir Feen sind äußerst mystische Wesen, musst du wissen.“ Angestrengt versuchte sie sehr geheimnisvoll dreinzuschauen, doch ihre aufgerissenen Augen und hochgezogenen Augenbrauen veranlassten Remus nur zu einem breiteren Grinsen.

Während des Frühstücks wartete Mina vergeblich auf das Erscheinen des Tränkemeisters. Immer wieder war ihr Blick zur Kerkertür geglitten, aber Snape schien nicht mehr aufzutauchen. Als Lupin und Mina ihr Essen beendet hatten, stand der Lehrer auf, rückte ihren Stuhl leicht zurück und bot der Fee einen Arm an.
„Darf ich Sie zu einem Ausflug in die Höhle des Wolfes einladen, meine Liebe?“, fragte er formvollendet. Mina fand seine Wortwahl zwar etwas merkwürdig, dachte sich aber nichts dabei. Die Menschen hatten für viele Dinge komische Bezeichnungen. Sie hatte mitbekommen, dass Snape von vielen Schülern als Fledermaus bezeichnet wurden und sie Professor McGonagall manchmal „alte Katze“ nannten. Warum sollte Lupin dann nicht der Wolf sein. Menschen schienen tierische Spitznamen anscheinend irgendwie als passend zu empfinden.
So nahm sie Remus Arm mit einem eleganten Kopfnicken an und ließ sich von ihm in seine Räume führen.

Mina genoss die Zeit mit dem Lehrer für Verteidigung. Er war nicht nur intelligent und witzig sondern vor allem sehr sehr nett zu ihr. Nach Wochen der Einsamkeit oder mit dem finsteren Tränkemeister als Bezugsperson kam ihr sein freundliches Wesen wie eine Erholung vor. Zwar stellte Remus beinahe unverschämt viele Fragen über ihr Leben im verbotenen Wald und sie war kurz davor, ihm einfach zu raten, Snapes Unterlagen einzusehen, aber er schaffte es immer wieder sie durch charmante Gesten bei guter Laune zu halten.
„Remus“, sagte sie schließlich, nachdem sie nun seit fast einer Stunde auf seine vielen Fragen geantwortet hatte, „jetzt habe ich aber nochmal eine Frage an dich. Du weißt ja jetzt eh schon beinahe alles von mir, aber ich finde mich in der Menschenwelt noch nicht so wirklich zurecht. Ich war noch nie so lange Zeit am Stück in meiner menschlichen Gestalt und habe das Gefühl… naja… ich glaube, ich brauche etwas anderes anzuziehen. Dieses Kleid… nicht, dass die Schüler sich darüber lustig machen, dass ich jeden Tag die gleiche Kleidung trage.“
Mina hatte in den letzten Tagen beinahe mit Verwunderung festgestellt, dass sich die Menschen geradezu unpraktisch oft umzuziehen schienen. Nicht nur, dass sie spezielle Kleidung für die Nacht hatten, auch am Tag wechselten sie zwischen Umhängen, Blusen, Kleidern und Hosen. Offensichtlich schien es auch einen Unterschied zu machen, welchen Anlass es gab. Bis auf Snape, der in seiner schwarzen Robe ein immer gleiches Bild abgab, hatte sie alleine Albus Dumbledore in mindestens fünf verschiedenen Umhängen gesehen.
Remus lachte. „Du möchtest mit mir shoppen gehen?“, fragte er amüsiert.
„Ehm, wenn das bedeutet, dass ich was anzuziehen kaufen möchte, dann ja…“, eine leichte Röte breitete sich auf ihren Wangen aus.
„Das können wir machen. Ich schlage vor, du kommst heute Nachmittag nach meinem Unterricht zu mir und wir machen einen Ausflug in die Winkelgasse. Bist du schon einmal mit Flohpulver gereist?“, Remus deutete auf seinen Kamin.
Mina sah kritisch in die Flammen. „Ich habe davon gehört…“, sagte sie, unsicher, ob es eine besonders gute Idee war, sich in die Flammen zu begeben.
„Du wirst es schon schaffen“, sagte Remus zuversichtlich, „Komm einfach um 16 Uhr wieder hier her.“

Den Tag verbrachte Mina nicht im Unterricht. Sie wollte Snape ungern auf seinem eigenen Terrain wiedersehen. In seinen Räumen, ob Klassenzimmer, Labor oder Büro, hatte sie immer ein wenig das Gefühl, ihm ausgeliefert zu sein und dieser Eindruck passte so gar nicht zu ihren Plänen, ihn weiter zu verwirren.
So war Mina durch das Schloss gestreift, hatte die Eulerei besucht und sich in einem der Flure sogar ein bisschen mit Mrs Norris angefreundet, was Filch – als er die beiden zusammen sah – zu einem Laut der Verzückung brachte. Nach dem Mittagessen – zu dem Snape schon wieder nicht erschienen war – hatte Mina Dumbledore in seinem Büro aufgesucht und ihm von seinen Plänen erzählt. Offensichtlich war es ganz im Sinne des Schulleiters, dass sie sich mit Lupin verstand, sonst hätte er ihm sicher nichts von ihrer wahren Herkunft berichtet. Und in der Tat: Dumbledore schien sehr angetan von ihren Plänen, sich durch angemessenere Kleidung weiter in ihre menschliche Gestalt einzufügen. Und nicht nur das. Er hatte ihr auch einen kleinen, lilafarbenen Samtbeutel mit Gold gegeben, um sie in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Als Mina sich herzlich dafür bedankte, lächelte er nur stillvergnügt: „Für ein wenig Glück von einer Fee im Gegenzug, ist das ein sehr geringer Preis.“ Mina grinste ihn an, ließ etwas Feenstaub in ihrer Hand erscheinen und pustete es in das Gesicht des Schulleiters. Dumbledore nieste einmal herzhaft und strahlte dann über die Gläser seiner Halbmondbrille, während er interessiert beobachtete, wie sein Bart etwas zu schweben begann.

Am Nachmittag klopfte Mina an der Tür zu Remus privaten Räumen. Schnell öffnete er ihr und ließ sie ein.
„Wunderbar, dass du da bist, Mina. Lass uns loslegen. Jetzt zeige ich dir, wie man floht.“
Mina war äußerst skeptisch, als Remus in eine kleine Schale auf dem Kaminsims griff und eine Hand feinen Pulvers in das immer noch lodernde Feuer warf.
„Du steigst jetzt einfach in de Kamin und rufst laut und deutlich ‚Winkelgasse‘. Hast du verstanden? Mehr musst du eigentlich nicht tun“, und mit einem Blick auf ihren kritischen Blick, fügte er hinzu, „Keine Sorge. Es hätte sich nicht durchgesetzt, wenn man besonders viel falsch machen könnte.“ Er lächelte ihr aufmunternd zu und Mina fasste sich ein Herz und stieg in die Flammen.
Es war warm, aber nicht so heiß, wie ein Feuer an ihren nackten Füßen hätte sein müssen und so rief sie schnell ihren Zielort aus und schloss dann die Augen.
Mina spürte, wie sie sich drehte und versuchte sich vorzustellen, an einem besonders stürmischen Tag durch den verbotenen Wald zu fliegen, denn so ähnlich fühlte sich ihr Magen während der Reise an. Doch ehe Mina weiter darüber nachdenken konnte, war die Fahrt auch schon zu Ende und als sie die Augen öffnete, sah sie auf eine belebte Straße an deren Seite sich ein Geschäft an das andere reihte. Sie trat aus dem Kamin und wenige Augenblicke später trat Lupin neben sie.
„Na siehst du, das hat ja schon mal sehr gut geklappt“, er nahm ihren Arm und legte ihn unter seien, sodass sie bei ihm eingehakt war, „Damit du nicht verloren gehst!“, kommentierte er sein Handeln. „Und jetzt zeige ich dir einen Geheimtipp. Okay, es ist nicht wirklich mein eigener, aber ich habe ihn von einer sehr modernen und gut gekleideten jungen Hexe aus dem 7. Schuljahr, die ihn mir empfohlen hat.
Mina ließ sich von Remus durch die Menge führen und konnte ihre Augen nicht von den geschäftigem Menschen, den reichhaltigen Auslagen und bunten Werbeschildern abwenden. Nach einigen Minuten schienen sie angekommen zu sein und Mina betrachtete neugierig das Schaufenster, in dem Kleider und Umhänge in schillernden Farben neben Hüten, Taschen und Schuhen schwebten. Etwas fester umfasste sie den kleinen Samtbeutel, der an ihrem Kleid baumelte. Das waren also alles Dinge, die man gegen Gold tauschen konnte. Es war kaum zu glauben.

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freue mich über ein Review :-)


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Susanne Gaschke, Die Zeit