Im September 2008 verkündete Richter Patterson das Urteil im Lexikon-Fall und entschied dabei für Joanne K. Rowling und Warner Bros. Vor wenigen Wochen legte RDR Books Einspruch gegen dieses Urteil ein (wir berichteten).
Wie der Literaturagent von Joanne K. Rowling in der vergangenen Woche bekannt gab, hat RDR Books den Einspruch wieder zurückgezogen und will nun mit Steve Vander Ark das Buch überarbeiten und mit eigenen Kommentaren versehen, wie es der Richter im Urteil bestimmt hatte. Damit findet der Prozess nach rund einem Jahr ein Ende.
Der Gründer der Harry-Potter-Fansite The Harry Potter Lexicon, Steve Vander Ark, wollte ein inoffizielles Lexikon über das Harry-Potter-Universum beim Verlag RDR Books herausgeben. Dagegen hatten die Autorin Joanne K. Rowling und Warner Bros. geklagt, weil das Buch nur eine Wiedergabe der Fakten aus den Büchern sei und keine eigenen Inhalte hätte. Weiterhin argumentierte die Autorin, dass das Buch ihrer eigenen Enzyklopädie zu nahe käme und sie keine Chance gehabt hätte, diese vorher zu veröffentlichen. Der Erlös der Enzyklopädie soll für wohltätige Zwecke genutzt werden.
Weitere Informationen zur Pressemitteilung findest Du auf der Website der Christopher Little Agency.
Wenn es schon früher solche Fälle gegeben hätte, dann dürfte es 90% der fachspezifischen Lexika überhaupt nicht geben, denn all diese leben von Zitaten und diese sind widerrum ein wissenschaftliches Gebot...