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Ring*Con 2008 - Chris Rankin ist Percy Weasley
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Jamie Yeates und Chris RankinWer hätte gedacht, dass in Chris Rankin ein Gesangstalent schlummert?

Als er in einem der Panels mit den Potterstars erzählt, dass er sehr musikalisch ist und gerne singt, wird er prompt von einem Fan gebeten, das auch zu beweisen. Er springt auf, mobilisiert die Anwesenden im Saal zur Unterstützung durch Klatschen und performt live Queens "We will rock you" (in der Nacht zuvor nur einer von vielen Songs, zu denen Stargäste und Besucher der Convention gleichzeitig getanzt haben).

Wir haben seinen spektakulären Auftritt natürlich für dich aufgenommen:

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"I'm a Believer"

Den Fans hat seine spontane Gesangseinlage sogar so gefallen, dass er in der Closing Ceremony gleich ein ganzes Lied live singen muss. Beim Klassiker "I'm a Believer" von "The Monkees" beweist er nicht weniger, dass er es versteht, Hunderte von Fantasy-Fans zu unterhalten.

Auch er hat für seine Fans auf Harry Potter Xperts exklusiv eine Grußnachricht aufgenommen:

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Ob Chris auch im siebten Harry-Potter-Film mit von der Partie sein wird und warum er selbst schon einmal von Todessern entführt wurde, erzählt er in unserem exklusiven Interview:


Dieses Jahr hast du beim Dublin Cinemagic International Film and TV Festival einen Workshop übers Schauspielern geleitet. Was genau bringst du aufstrebenden Schauspielern bei?

Ich unterrichte Schauspielern mittlerweile ziemlich regelmäßig und es gibt da diese spezielle Methode namens Schlichtheit, die ich unterrichte. Dabei geht es darum, die Schauspielerei zu ihrer simpelsten Form zurückzubringen. Ich gebe zwei Darstellern ein Skript, das sie nie zuvor gesehen haben, und sage: "Hier, bitteschön, legt los! Lest es mir vor, jetzt gleich." Und wenn darin eine Zeile enthalten ist wie, "Hallo, wie geht es dir?", machen die daraus, "HALLO! WIE GEHT ES DIR?" (mit lauterer Stimme, Anmerkung d. Redaktion). Dabei versuchen wir als Schauspieler doch echte Menschen zu sein und im wahren Leben spricht niemand so. Es geht also darum, die Leute wieder herunterzuholen, weil sie aus irgendeinem Grund denken, dass, wenn sie schauspielern, alles laut und übertrieben sein muss. Das ist es also, was ich unterrichte (lacht).

Ich habe gerade bemerkt, dass du ein David-Hasselhoff-T-Shirt trägst. Bist du ein Fan von ihm?

Ich trage ein "Don't Hassle The Hoff"-T-Shirt, ja ("Ärgere den Hoff nicht", Anmerkund d. Redaktion). Aber ich bin nicht unbedingt ein Fan von ihm. Ich mag das T-Shirt nur sehr.

Es gibt da immerhin dieses Vorurteil, dass alle Deutschen ihn lieben.

Ja, in den späten 80ern liebten wahrscheinlich alle David Hasselhoff, als er auch wirklich noch gut war. Er ist eine Legende, aber, oh Gott, der Arme, er kann nicht wirklich singen… oder schauspielern. Ich mag einfach das "Don't Hassle the Hoff", es amüsiert mich. Dies ist eins meiner Lieblingsshirts (lacht).

Wie bist du Schauspieler geworden?

Ich habe mit der Schauspielerei angefangen, als ich ungefähr elf war. Ich war sehr ruhig, sehr sehr schüchtern und hatte überhaupt kein Selbstbewusstsein. Ich konnte nicht vor einer Klasse sprechen, ich habe mich immer hinter meiner Mum versteckt, wenn andere Leute da waren, ich war wirklich schlimm (lacht). Dann ging ich auf die Highschool und meldete mich im Chor des Musicals an, das dort in dem Jahr aufgeführt wurde, und fand's super, einfach nur super! Dieses neue Selbstbewusstsein tauchte auf, wahrscheinlich weil ich zu jemand anderem wurde: Auf der Bühne bin ich nicht ich, sondern die Rolle, die ich zu dem Zeitpunkt verkörpere.

Du bist zwar nicht im sechsten Harry-Potter-Film. Aber hast du zumindest in der Zeit das Set besucht?

Ich hatte keine Zeit, das Set zu besuchen, was sehr schade ist, weil ich das sehr gerne gemacht hätte. Das sechste Buch ist eines meiner Lieblingsbücher. Manchmal fahre ich aber mit meinem Auto an den Studios vorbei, weil sie auf dem Weg liegen, den ich von zu Hause ins Zentrum von London fahre. Die Sets werden größer und größer und größer bis zu dem Ausmaß, dass sie sie einfach mitten auf der grünen Fläche rund um die Studios aufbauen. Und ich muss sagen, dass es so aussieht als gäbe es einige sehr interessante Kulissen in dem Film.

Wirst du in den siebten Harry-Potter-Filmen zu sehen sein?

Ich hoffe doch.

Wurdest du schon von den Filmemachern gefragt?

Ich weiß nicht… (zögert) Diese Frage ist für mich sehr kompliziert zu beantworten aus vielen verschiedenen Gründen. Wenn es nach den Büchern geht, dann gibt es keinen Grund, warum ich nicht in ihnen sein sollte. Aber bis das Drehbuch gedruckt ist, könnte es so und auch so ausgehen. Drückt mir die Daumen!

Auf welche Szene freust du dich am meisten?

Einer von Percys besten Momenten ist, wenn er am Ende des siebten Buchs durch das Porträt zurück in den Raum der Wünsche läuft und endlich zurückkommt. Ich weiß nicht mehr genau, was er da sagt, aber es ist soetwas wie "Habe ich etwas verpasst?" (lacht). Ich kann mich noch daran erinnern wie ich das gelesen habe und dachte "JA! Guter Junge!". Das wäre spaßig zu drehen. Und natürlich würde ich gerne auch mal ein kleines bisschen Action abbekommen. Percy hat nämlich nicht wirklich den härtesten Job. Er läuft nur viel herum und schreit Leute an. Vielleicht geben sie mir ja einen Zauberstab, wenn ich den siebten Film mache, das wäre nett. Bisher hatte ich keinen!

Obwohl Percy einer der intelligentesten Schüler in Hogwarts ist, blickt er nicht durch Lord Voldemorts Propaganda durch. Kannst du dich überhaupt mit ihm identifizieren?

Abgesehen von der Tatsache, dass wir beide rothaarig sind und ungefähr gleich alt, kann ich mich nicht wirklich mit ihm identizifieren. Obwohl ich war auch ein Vertrauensschüler in der Schule und ich war auch ein bisschen einer dieser Braven. Aber ich bin ein Einzelkind. Ich stamme nicht von einer langen Linie rothaariger Kinder ab (lacht). Ich kann trotzdem verstehen wie Percy sich in der ganzen Propaganda des Ministeriums verfangen hat. Er ist einfach verzweifelt, erfolgreich zu sein. Ich schätze das kommt von der Armut der Weasley-Familie. Sie sind nicht reich, haben sieben Kinder und kein Geld und ich denke, dass er dem entkommen wollte.

Glaubst du, Joanne K. Rowling will uns durch Percy eine Lektion erteilen?

Es gibt viel Moral in Harry Potter und jeder weiß, dass Percy ein Idiot war. Sogar Percy selbst wusste, dass er ein Idiot war. Also ob sie uns damit sagen will, dass Blut dicker ist als Wasser und all das, weiß ich nicht. Ich schätze schon. Er ist einfach ein schöner Charakter in der Hinsicht, dass er ein Arschloch ist, wenn man ehrlich ist. Es ist gut, dass er am Ende die Chance bekommt, alles wieder richtig zu stellen. Sonst glaube ich nicht, dass es weise ist, zu versuchen herauszufinden, was Joanne K. Rowling denkt, weil das könnte eine sehr lange Zeit dauern.

Was hältst du von den Harry-Potter-Fans, die sich so richtig für all das interessieren, und sich sogar als Harry-Potter-Charaktere verkleiden?

Es fasziniert mich. Das erste Mal, dass mir das aufgefallen ist, war vor vier Jahren, als ich bei der Salem Halloween Parade war. Ich habe nicht gewusst, dass in dem Hotel, in dem sie mich untergebracht hatten, auch eine riesige Harry-Potter-Convention stattfand. Ich erinnere mich daran, nach draußen zu gehen und nicht wirklich verstanden zu haben, was da los war, weil da 400 Leute waren, die sich als Harry-Potter-Charaktere verkleidet hatten. Es hat mich ein wenig geschockt, weil ich das überhaupt nicht gewöhnt war. In einer Nacht wurde ich sogar von einer Horde wütender Todesser gekidnappt. Das war ziemlich seltsam: Plötzlich wurde ich von 30 Menschen in Todesser-Masken und mit Zauberstäben weggeschleift. Ich hatte keine Ahnung, was da vor sich ging. Sie nehmen das so ernst, dass ihre Kostüme in mancher Hinsicht wahrscheinlich besser sind als die, die wir im Film trugen, was etwas deprimierend ist. Aber ich mag das, sogar sehr!


 
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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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