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Wie wir Dir hier berichteten, veröffentlichte Melissa Anelli, Webmistress der englischsprachigen Harry-Potter-Fansite The Leaky Cauldron und Autorin des Buches "Harry, a History", bereits schon einmal einen Ausschnitt aus einem Interview mit Joanne K. Rowling.
Nun ist ein weiterer Ausschnitt erschienen, in dem Rowling über verschiedene Themen spricht. Unter anderem erzählt sie von Fans, die sie über ihre Figuren belehren wollten und die ihr fiese Briefe und Mails schrieben, außerdem meint sie, dass sie es vermeide, zu oft ins Internet zu gehen, da auch dort sehr viele Forumsdiskussionen auf sie warteten.
Eine Kurzfassung des Interviews kannst Du Dir hier bei SnitchSeeker durchlesen; die Ãœbersetzung findest Du unter
Vielen Dank an angeltear für die Übersetzung!
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Seite 1
Lesewurm_Bücherratte
unregistriert
@Yuna,
an unserer unterschiedlichen Auffassung erkennst du bereits, dass die Menschen die Dinge meistens unterschiedlich auslegen. Darüber werden wir uns sicher einigen können. Allerdings halte ich eine Debatte darüber für müßig. Liebe Grüße dir.
*Yuna* 
Schülerin
Dabei seit: 10.10.2005
@Lesewurm_Bücherratte und feltbeatZ
Um vorweg zu sagen, ich habe schon viele Interviews von ihr gelesen und mir so meine Meinung über sie gebildet.
Diesen, wie ihr ihr nachsagt - "man hat meine Figuren missverstanden"- Trip ist doch was völligh normales!
Stellt euch mal vor ihr habt Harry Potter geschrieben und sitzt gerade in einem Interview. Dann stellt ein Fan oder der Reporter die Frage: "Was ist mit Harry und Hermine? Die kommen doch sicher im nächsten Buch zusammen, es bahnt sich schon die ganze Zeit was an!"
Ihr habt das aber nie im Sinn gehabt und die Charaktere auch nicht so konzepiert. Natürlich antwortet ihr dann, dass das Missverstanden worden ist und das ihr euch was anderes vorstellt.
Jedem Autor gehören seine Figuren und seine Geschichte. Und er schreibt bestimmt Sachen, was mit den Figuren passiert etc. mit einem Grund, wenn es dann falsch verstanden wird oder irgendwer will, dass es in eine Andere Richtung geht, ist doch klar das es der Autor richtig stellt.
Klar, das sie nich jeden zum Mund redet und sagt:" denkt was ihr wollt jede Theorie ist richtig, natürlich können die Charaktere in die Richting gehen die ihr euch vorstellt...!" Ähhhh NEIN! Es ist ihre Geschichte und sie hat das Recht, in meinen Augen sogar die Pflicht, sich und der Geschichte treu zu bleiben.
Die Gedanken und Vorstellungen kann man sich doch auch so machen, es verbietet euch doch keiner, oder??
Nur weil sie Missverständnisse aufklärt hemmt sie doch nicht eure Phantasie.
Okay, ich hab die anderen Kommis hier nur überflogen, aber ich finde auf jeden Fall, dass Rowling Recht hat. Ich schreibsel ja auch gerne ein bisschen (auch eine eigene Geschichte, aber ob die jemals fertig wird sei mal so dahin gestellt) und verstehe es, dass sie von Leuten, die ihr vorschreiben wollen, was sie mit ihren Figuren machen soll genervt ist.
Wäre es nach mir gegangen, dann hätte das Ende von DH ganz anders ausgesehen. Aber die Vorstellungen von Autor und Leser müssen eben nicht immer übereinstimmen. Es ist doch auch interessant zu sehen, inwieweit sie sich decken und was sich dann am Ende widerspricht, obwohl man selbst es für die einzig logische Lösung gehalten hat.
Ich kann auch ziemlich sauer werden, wenn jemand versucht, mir in meine Storys reinzureden, nur weil er es gerne anders hätte. Das hat nämlich mit konstruktiver Kritik nichts zu tun, sondern ist ein Versuch, den Autoren in eine andere Richtung zu zwingen. - Sowas regt echt auf und führt teilweise bei mir auch zu hitzigen Diskussionen mit Freunden.
Man kann immer anmerken, dass irgendetwas unverständlich oder von mir aus auch etwas unlogisch erscheint. Aber man kann nicht erwarten, dass der Autor dann die ganze Story umschmeißt oder eine Figur verändert, nur weil man es gerne hätte.
Immerhin hat der Erfinder der Welt, in der die Geschichte spielt, sich bei seinen Entscheidungen etwas gedacht. Selbst wenn manche Geschichten zuweilen (wenigstens bei mir) eine gewisse Eigendynamik entwickeln, ist es doch so, dass der Autor die Handlung bestimmt.
Wenn irgendjemandem daran etwas nicht passt, dann soll er seine eigene Geschichte zusammenschreiben und nicht versuchen, jemandem, der das getan hat in die Arbeit reinzureden.
Wie gesagt, ich verstehe, dass J.K. Rowling sich über solche Briefe ärgert.
Lesewurm_Bücherratte
unregistriert
@feltbeatZ
Danke, du hast mich richtig verstanden. LG
feltbeatZ
unregistriert
@ Lesewurm_Bücherratte
Genau meine Worte! Ich finde sie übertreibt es voll mit ihrem "man hat meine Figuren missverstanden"- Trip. Bücher sind doch dazu da, dass man seine eigenen Vostellungen hat und seine EIGENEN Gedanken dazu hat. Und nicht die, die die autorin vorgeschrieben hat. Sie hat Millionen Fans, dann wird sie die Meinung von ein paar Kritikern doch wohl auch wegtstecken können.
Lesewurm_Bücherratte
unregistriert
@Yuna,
ob ich übertreibe?
Nein, tue ich nicht. Wenn mir der Autor sagt, wie ich etwas zu verstehen haben soll, dann schreibt er mir es vor. Lies mal ihre anderen Interviews. Liebe Grüße.
Rune
unregistriert
Tja, wundert mich überhaupt nicht, dass die harmoniesüchtige Frau eine Amerikanerin war. Die merken ihre Doppelmoral, was "heile Welt" angeht gar nicht mehr. Da werden mind. 20 Morde und Gewalttaten im Vormittagsprogramm für Kinder gezeigt, aber es geht ein Aufschrei los, wenn man einen blanken Po von jemanden kurz sieht, der unter die Dusche steigt.
Traurig.
*Yuna* Schülerin
Dabei seit: 10.10.2005
@Lesewurm_Bücherratte
Übertreibst du da nicht ein bisschen? Hat sie auch nur mit einem Wort geschrieben oder gesagt, dass sie es den Menschen verbietet sich ihre eigenen Vorstellungen über die Figuren zu machen??? Nicht das ich wüsste.
Außerdem kann ich sie da total verstehen. Wenn ich ein Buch geschrieben hätte und dann Hassbriefe bekommen würde in denen mir vorgewurfen wird, dass ich meine eigenen Figuren nicht kenn würder....HALLO gehts noch. Nur weil Harry und Hermine nicht zusammen gekommen sind, schreibt sie ihre Figuren falsch oder was.
Sowas regt mich immer so auf. Wenns den Leuten so gegen den Strich geht was in den Büchern passiert, sollen sie einfach aufhören sie zu lesen!!
Kritik hin oder her: Es ist schon unglaublich, was sich manche Leute meinen rausnehmen zu können, wenn es um eine prominente Person geht.
Aber lustig ist es irgendwie auch; dieser Harry/Hermine-Mensch ist ja wohl bockig wie ein kleines Kind. Und diese komische harmoniesüchtige Frau - soll sie ihren Kindern doch Bibi Blocksberg-Bücher vorlesen.
Klar ist man enttäuscht, wenn eine Buchreihe, die man über Jahre mitverfolgt hat, sich in eine ganz andere Richtung als erwartet entwickelt. Aber irgendwo im Hinterkopf sollte doch noch ein Bewusstsein dafür sein, dass die Bücher einfach so sind, wie sie sind, und dass der Handlungsverlauf Sache des Autors ist.
Lesewurm_Bücherratte
unregistriert
Sie belehren wollen über ihre eigenen Figuren ist Quatsch. Nur habe ich bei ihr eher den Eindruck gewonnen, dass sie es nicht unterscheidet, ob jemand ihre Figuren anders interpretiert hat als sie selbst, oder sie schlicht kritisiert. Sie ist die für mich bisher einzige AutorIn, die es den Lesern quasi VERBIETET den Text anders zu interpretieren als sie selbst. Das ewige Lamentieren ihrerseits über die vermeintlichten Übel, die ihr angeblich widerfahren, ist beinahe lachhaft. Sie kann nicht ernsthaft erwarten, dass ein Millionpublikum sich IHREN Vorstellungen entsprechend verhält. Unangenehme Briefe an sie ist das Los eines berühmten Autoren. Angehimmelt wird sie noch viel mehr. Da wird sie mit ein paar Kritikern wohl klarkommen.
Sicher ist es falsch, JKR über ihre Welt und ihre Figuren zu belehren.
Wenn sie aber ab und zu in Foren nachgelesen hätte, dann wären ihr vielleicht einige ihrer Widersprüchlichkeiten aufgefallen. Manches an ihrer Welt ist nämlich stark fehlerhaft, wenn man sich ausschließlich an dem hält, was in den Büchern steht.
Im großen und ganzen ist es aber gut, daß sie sich die Briefe, die sie zitiert nicht zu Herzen genommen hat. Mann, was wäre das für eine lahme Buchreihe sonst geworden.
Hedwig88 Schülerin
Dabei seit: 06.10.2005
Ich finde es toll, wenn man Fanfictions schreibt und sich tolle Sachen ausdenkt. Auch mit den Charaktern, Orten, Namen etc. von JKR. Sogar Out-of-Charakter finde ich in Ordnung.
Aber wenn man dann anfangen will, JKR selber zu belehren, wie sie was schreiben soll, dann finde ich das total daneben. Ich meine, diese fiktionalen Menschen gehören ihr - ganz alleine! Und sie kann doch wohl schreiben was sie will! Es ist sehr schade, dass auf solch grossen Erfolg auch immer Negatives aufkommt. JKR verdient das nicht.
hm ich denke jeder autor oder autorin bekommt mehr oder weniger nette briefe von "fans". das wir JRK keine ausnahme sein, auch das über die bücher diskutiert wird. gut jedoch wie sie darüber spricht. andere autoren halten sich da eher bedeckt.
Lydia
unregistriert
Im englischen Interview stand "dass, ich Sie für eine bessere Schriftstellerin hielt, als Sie sind"...
schon krass, wie sich manche fans aufführen. 'Nun, entschuldigen Sie, dass ich mich für einen besseren Schriftsteller halte als Sie." das ist nun wirklich arg an der realität vorbei...
JoJo 
Schüler
Dabei seit: 30.07.2008
Ich wollte die ganze Zeit schon wissen, ob und wann das Buch auf deutsch erscheint?
Seite 1
Samstag, 01.07.
Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Weil ich ein riesiger Fan von Gary Oldman bin, war ich bei unserem ersten Treffen völlig eingeschüchtert. Dabei ist er echt ein cooler Typ und ich habe mich in seiner Gegenwart sofort sehr wohl gefühlt.
Daniel Radcliffe
Wie wir Dir hier berichteten, veröffentlichte Melissa Anelli, Webmistress der englischsprachigen Harry-Potter-Fansite The Leaky Cauldron und Autorin des Buches "Harry, a History", bereits schon einmal einen Ausschnitt aus einem Interview mit Joanne K. Rowling.
"Fans belehrten mich über meine Figuren"
