Die Messe findet noch bis Sonntag, den 18. Oktober 2009, statt und ist, im Unterschied zur Leipziger Buchmesse, nur am Samstag und Sonntag für das allgemeine Publikum geöffnet.
Bereits während der Vorbereitungen dieser Messe machten die Organisatoren, bedingt durch die besondere innenpolitische Lage des diesjährigen Gastlandes China, teilweise diplomatische Schlagzeilen. So verwundert es nicht, dass bei der Eröffnungsfeier Bundeskanzlerin Merkel klare Worte über die Meinungsfreiheit als Grundrecht fand und gleichzeitig den Besuchern empfahl, China mit Neugierde zu begegnen:
"Bücher bieten ein großartiges freiheitliches Potenzial … Sie stoßen an, sie bieten Reibefläche."
China, vertreten durch den stellvertretenden Staatspräsidenten Xi Jinping, betonte den Kulturaustausch, welcher auf gegenseitigem Verständnis und Respekt beruhen soll.
Mit 1,3 Milliarden Menschen ist der diesjährige Buchmesse-Ehrengast derzeit das bevölkerungsreichste Land der Erde und gilt ebenfalls durch seine Probleme in der Bekämpfung der Produktpiraterie als einer der schwierigsten Märkte im Mediensektor.
Harry-Potter-Fans können sich erinnern, dass China in den vergangenen Jahren auch durch Einschränkungen oder einem legeren Umgang mit Lizenzen verschiedener Harry-Potter-Produkte auffiel (wir berichteten mehrfach). So sahen sich (hier) in der Vergangenheit die Anwälte von Joanne K. Rowling wiederholt gezwungen, tätig zu werden.
Mehr Informationen zum Ehrengast China erhältst Du unter diesem Link.
Ich glaube, man hätte mich für geisteskrank erklärt, wenn ich mit all dem gerechnet hätte. Wer konnte das vorausahnen? Niemand. Ich jedenfalls nicht...