Dumbledores Fehler ist das Wichtigste an dem ganzen Gespräch. Und Dumbledore erklärt das doch im Film, seinen Fehler, sein Handeln wegen der Kraft der Liebe... Der für das Ende des fünften Teils wichtigste Satz der Prophezeihung, da er eine Vorahnung auf das Finale zwischen Voldemort und Harry gibt, wird doch auch im Büro geklärt ("... For neither can live while the other survives."). Das Essenzielle, die ganze Botschaft der Liebe, die Harry schon vor Voldemorts Besetzung geschützt hat usw., das ist drin. Die Essenz ist da, mehr braucht auch das Gespräch zwischen Harry und Dumbledore nicht.
Da fehlt nichts. ^^
Hmm... Dieses eine letzte Gespräch zwischen Dumbledore und Harry im vierten Film ist DER EINZIGE Wermutstropfen? Krass, wie die Meinungen auseinander gehen. Ich finde, Kloves' Drehbuch macht das ganze dann letztendlich eher zu einem WermutAUFGUSS.^^ Wird dir nicht schlecht, wenn du diese kindische Ausdrucksweise hörst? Das alles geht mal gar nicht... Alles andere an dem Film ist ja sooo gut gelungen, Schauspieler, visuelle Umsetzung... aber warum will Kloves unbedingt auf "Vin-Diesel-Actionfilm-Niveau" schreiben?
Die seriösen, anspruchsvollen, rührenden Themen der Bücher kommen doch nur zur Geltung, wenn man Rowlings seriösen und anständigen, erwachsenen und dem Rüberbringen der Themen und Botschaften gerecht werdenden Stil und Ausdruck beibehält, wie es Goldenberg ganz einfach tat.
Was Kloves schrieb war kindisch vereinfacht, nichtssagend, langweilend, nicht ans Herz gehend, was die Essenz eigentlich sollte... schlecht eben.
Goldenberg hat's gepeilt, Kloves nicht. Da ich mich ja jetzt damit abfinden muss, dass Kloves für Film sechs und sieben zurück ist, kann ich nur hoffen, dass Kloves mal klar wird, dass das wirklich Wichtige an den HP-Büchern die Kinder mal gar nicht erreicht, und dass er lieber einen Film nur für Erwachsene schreiben sollte (obwohl die Romane als Kinderbücher bezeichnet werden). Das macht den Film nur besser, seriöser Ausdruck = Rowling.
Wie gesagt, ich freue mich schon auf King's Cross von Mr. Kloß, Leute, das wird'n Spass, das wird mich zu tränen rühren (weil ich vor Entsetzen über seinen Stil einfach losheulen muss).
Warum konnte Kloves sich nicht mal 'nen dauerhaften Urlaub nehmen? Und Goldenberg hätte man für den Rest behalten... Denn der kapiert doch die Essenz und drückt sie richtig aus - Kloves hat bei den vier Filmen davor die ganzen Drehbücher mit seinem Stil verhunzt, so kommen die Botschaften nicht rüber!
Alles, was im fünften Buch passiert, arbeitet daraufhin, dass man am Ende verstehen soll, dass Harrys Kraft, zu Lieben, ihn vor Voldemorts bösem Einfluss und kompletter Besessenheit dauerhaft schützt. Dumbledores Fehler passiert, weil seine Liebe zu Harry "zu stark" ist - er will ihn zu sehr schützen. Er erklärt Harry, warum er ES ihm nie erzählt hat. Weil er sich einfach zu sehr um Harrys Wohlbefinden und Zufriedenheit sorgte. Das führte auch zu Sirius' Tod, das war eine Folge seines Fehlers. Und er sagt im Filmgespräch dann noch, er habe aus demselben Grund so gehandelt, wie auch Harry losgezogen ist, um Sirius zu retten. Und wie seine Freunde sich entschlossen haben, Harry zu helfen. Alles auf Grund der LIEBE. Das ist die Botschaft im fünften Buch. Und SO ist sie im Film auch. (Und deswegen ist das Gespräch auch nicht zu kurz, hihi. ^^)
Denke nicht, dass ich hiermit behaupten will, du gehörtest selbst zu diesen Menschen, Alraune - ich muss es nur allgemein loswerden: Wer sich wegen Mangel an Action im fünften film über David Yates beschwert, sollte nachdenken, worauf es im fünften teil ankommt.
Danke, das war's.